Editorial

Eine der wichtigsten Funktionen unseres Verbands ist, dass wir hier miteinander und voneinander lernen. Insofern sind wir ein Bildungsverband: wir bilden einander weiter. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff Bildung? In dieser Ausgabe wird deutlich, dass Bildung an sehr unterschiedlichen Orten sehr unterschiedlich konzeptionalisiert wird. Eines ist klar: Zukünftigen Arbeiter*innen werden vor allem im schulischen Kontext Wissen und Fähigkeiten vorenthalten. Wie sollten wir bei den Falken darauf reagieren? Wie sollten wir mit Wissensvorsprüngen umgehen? Was hat Bildung mit Autorität, Revolution und Identität zu tun? Warum gibt ein generelles “Elend im Schülermilieu”? Sind Jugendparlamente eine gute Form politischer Bildung oder doch nur Scheinpartizipation? Und sollten wir Falken mehr Theater spielen? Diese und andere Fragen stellen sich die Autor*innen der ersten Arbeiter*innenjugend im Jahr 2022.

Eine spannende und lehrreiche Lektüre wünscht

Eure AJ-Redaktion

Ausgabe 3/2021: Beziehungsweisen

Liebe Leser*innen,

als Menschen stehen wir zueinander in Beziehung – in welcher Form auch immer. Der Kapitalismus prägt die Art und die Form des Zusammenseins und wirkt bis in die privatesten Bereiche unseres Lebens. Häufig begegnen wir uns unbewusst schon mit dem Gedanken: Was bringt dieser Kontakt mir gerade? Das macht natürlich etwas damit, wie wir zu anderen Menschen stehen und wie wir Freundschaften und Beziehungen führen. Gerade während Corona denken wir nochmal anders darüber nach, wie und mit wem und wie oft wir in Kontakt zu anderen Menschen treten. Für viele bedeutete das auch, eine “Bilanz” über die eigenen Beziehungen zu ziehen.

Können wir als Genoss*innen da raus und anders miteinander umgehen? Was passiert wenn Kinder dazukommen, die das Verhältnis von Politik, Privatleben und Lohnarbeit nochmal komplett durcheinanderwerfen? Und hilft der Begriff der „emotionalen Arbeit“ dabei, die Beziehungen, die wir in dieser Gesellschaft führen, zu verstehen? Mit diesen und mehr Fragen beschäftigen wir uns in der aktuellen aj 3/2021 “Beziehungsweise(n)”.

Wir wünschen euch beim Lesen eine gute Zeit und redet doch mit euren Freund*innen und Genoss*innen über diese schöne Ausgabe. 

Freundschaft!

Eure aj-Redaktion

Ausgabe 2/2021: Klasse

Liebe Leser*innen,

ihr haltet in diesem Moment etwas ganz besonderes in den Händen, nämlich die erste Ausgabe der Arbeiter*innenjugend. Wie es dazu kam, könnt ihr gleich lesen.

Passend dazu und auch zum Leitthema der kommenden zwei Jahre beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe mit Klasse. Dazu haben wir darüber diskutiert, was dieser Begriff heute eigentlich bedeutet und wie sich unsere Klassenanalyse in unserer täglichen Praxis äußert. Außerdem haben wir zwei Bücher zum Thema rezensiert. Was ist Klasse überhaupt und wie spiegelt sich das in meinem Lebenslauf wider? Damit beschäftigt sich unter anderem das Buch “Klasse und Kampf”, das wir in dieser Ausgabe diskutieren.

Neben dem Schwerpunkt auf Klasse haben wir unter anderem ein längeres Interview mit Jana, unserer ehemaligen Bundesvorsitzenden, geführt, in dem sie mit uns über ihre Zeit im Bundesvorstand, die schönen und auch die schwierigen Momente, spricht.

Wir hoffen, ihr habt beim Lesen genauso viel Spaß wie wir beim Erstellen. 

Freundschaft!

Eure Redaktion

Ausgabe 1/2021: Falkenarbeit und Corona

Liebe Genoss*innen,

wir stecken immer noch in der sogenannten dritten Welle der Pandemie – obwohl die zweite Welle eigentlich nie ganz weg war. Seit über einem Jahr ist unser Privatleben, unser Bewegungsradius, unsere gesamte verbandliche Arbeit auf ein Minimum beschränkt, während Industrie und viele Büros weiter fleißig Mehrwert produzieren. Von linken Wissenschaftler*innen,
Feuilletonist*innen und Politiker*innen gab es eine Vielzahl an Artikeln, die sich mit der generellen Verschärfung kapitalistischer Probleme in der Pandemie beschäftigen. In
der aj wollen wir eine andere Perspektive eröffnen und aus explizit jugendverbandlicher Sicht auf die momentane Situation schauen: Was macht die Pandemie mit unserer Arbeit und wie gehen wir als Falken damit um?

Wir wünschen euch viel Spaß beim
Lesen!

Eure Redaktion

Ausgabe 3/2020: Gegen Rechten Terror

Liebe Leser*innen,

immer länger wird die Liste der rechter Anschläge und Morde, an die es zu Erinnern und Gedenken gilt. Welche Praxen dabei die “richtigen” sind, darüber herrscht auch bei den Falken keine Einigkeit. Dies resultiert aus Ohnmacht und Wut über das Geschehene und wird zusätzlich befeuert von der gesellschaftlichen Ignoranz gegenüber der Kontinuität rechter Gewalt. Außerdem haben wir schlichtweg verschiedene politische Ansprüche. In dieser Ausgabe der AJ haben wir kontroverse Perspektiven zusammengetragen, die widersprechen, reflektieren, analysieren, kritisieren und appellieren – persönlich und mit Blick auf den Verband. 

Wir wünschen euch, ein letztes Mal für 2020, eine spannende Lektüre!

Eure Redaktion 

Hier findet ihr nach und nach alle Artikel der Ausgabe zum online lesen!

Ausgabe 2/2020: Sport

Lieber Leser*innen,

ob wir in der Schule Bodenturnen oder Leichtathletik machen müssen oder in den Abendnachrichten mit den Ergebnissen der Fußball-Bundesliga konfrontiert werden, Sport begegnet uns immer wieder. Manche sind davon genervt, andere freuen sich, wenn die Halbzeitstände beim Bundesausschuss durchgegeben werden.

Grund genug, dass wir uns in dieser Ausgabe mal damit beschäftigen, wie wir mit Sport im Zeltlager umgehen oder welche historischen Bezüge es zwischen Arbeiter*innenbewegung und Sport gibt. Außerdem findet ihr drei Artikel, die aus verschiedenen Blickwinkeln auf Frauen im Sport Bezug nehmen. Neben dem Schwerpunkt setzen wir uns auch mit den Verschärfungen der Polizeiaufgabengesetze auseinander. Außerdem empfehlen wir euch die Podcasts, die uns als Redaktion durch den Lockdown begleitet haben.

Wir freuen uns auf eure Reaktionen und Beiträge und wünschen euch wie immer viel Spaß beim Lesen.

Eure Redaktion

Hier findet ihr nach und nach alle Artikel der Ausgabe zum online lesen!

Ausgabe 1/2020: 30 Jahre Ende der DDR

Liebe Leser*innen,

nachdem wir uns schon bei Rosa & Karl im Januar mit der DDR, ihrem Ende und den Nachwirkungen bis heute beschäftigt haben, dreht sich auch diese Ausgabe der aj um das Thema. Ihr findet im Folgenden Artikel, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Scheitern der Revolution in der DDR, den Erfahrungen in den 90er Jahren in Brandenburg und der Frage beschäftigen, was “ostdeutsch” heute eigentlich heißt. Außerdem schildert das Archiv der Arbeiterjugendbewegung, wie nach 1990 die Falken in den neuen Bundesländern wiedergegründet wurden. Schließlich könnt ihr am Ende nicht nur testen, wie ostdeutsch ihr eigentlich seid, sondern bekommt auch einen Rezeptvorschlag aus der Redaktion.

Neben dem Schwerpunkt gibt es neues aus dem Verband: Die AG “Lernen und Gedenken gegen rechten Terror”, die seit der Bundeskonferenz 2019 besteht, stellt sich und ihre Arbeit vor.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen

Eure aj-Redaktion

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Ausgabe 03/2019: Schwerpunkt Wohnen

Liebe Leser*innen,

wir alle müssen irgendwo wohnen und dabei sich gegenseitig ausschließende Punkte möglichst gut unter einen Hut bekommen: niedrige Miete, Nähe zu Uni/Betrieb/Schule, angesagtes Viertel, viel Platz etc. Weil das aber für immer mehr Menschen schlicht unmöglich wird, formieren sich gerade in den größeren Städten seit Jahren Mieter*innen-Proteste. Mit der großen Kampagne “Deutsche Wohnen & Co enteignen” kam noch mal richtig Bewegung in die Sache. Um diese Kampagne, die Mechanismen der Verdrängung von Mieter*innen, das Recht auf Stadt und um Wege, wie man sich dem Mietzwang solidarisch entziehen kann, soll es in dieser Ausgabe gehen. Und natürlich noch um viel mehr.

Und zum ersten Mal dabei: ein Kreuzworträtsel für die ganze Szene.

Wir wünschen euch wie immer viel Spaß beim Lesen und (jetzt auch) Rätseln und freuen uns auf euer Feedback, eure Anmerkungen und auf eure Artikel für die nächste Ausgabe,

eure Redaktion

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Ausgabe 02/2019: Schwerpunkt Ökologie

Liebe Leser*innen,

im August 2018 fing eine schwedische Schülerin an, jeden Freitag zu streiken. Greta Thunberg hat damit begonnen, weil sie das (Nicht-)Handeln der verantwortlichen Politiker*innen nicht hinnehmen wollte. Aus der Aktion einer Einzelnen entwickelte sich eine der aktivsten Bewegungen junger Menschen, die nun schon mehr als ein halbes Jahr unter dem Motto “Fridays for Future” auf die Straße geht.

Das ist der Hintergrund, vor dem diese Ausgabe steht. In verschiedenen Artikeln beschäftigen wir uns damit, was Marx zur Natur schrieb, wie wir als sozialistischer Jugendverband mit dem Thema Ökologie und Fridays for Future umgehen können und welcher Hass Greta Thunberg entgegenschlägt. Gleichzeitig setzen wir uns auch kritisch mit Forderungen aus der bürgerlichen Ökologiebewegung auseinander und stellen dar, was aus unserer Sicht richtige Konsequenzen wären.

Wir wünschen euch wie immer viel Spaß beim Lesen,

eure Redaktion

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Hier gibts die gesamte Ausgabe als PDF!

Ausgabe 01/2019: Schwerpunkt Rechtspopulismus

Liebe Leser*innen,

Rechtspopulismus ist in aller Munde, nicht erst seit eine entsprechende Partei in allen Länderparlamenten und im Bundestag sitzt. Er ist gerade die größte politische Herausforderung für die Demokratie und stellt uns als sozialistischen Kinder- und Jugendverband vor eine Reihe neuer (aber auch alter) Herausforderungen. Daher beschäftigt sich die vorliegende Ausgabe damit, was Populismus eigentlich ist, wer die Akteur*innen dieser Bewegung sind und was das für unseren Verband ganz praktisch in der alltäglichen Arbeit bedeutet. Wir haben mit jungen Genoss*innen aus Chemnitz gesprochen, um zu erfahren, wie das Leben als junge Linke in dieser Stadt gerade ist. Es wird der Frage nachgegangen, warum es eigentlich kein staatliches Gedenken an die Opfer des NSU gibt, wie die politische Lage auf den Philippinen ist und wie das Verhältnis von Frauen und Politik ist.

Es ist also wieder eine volle und spannende Ausgabe geworden. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

Eure Redaktion

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